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  • Wie einfach Gehen Ihr Leben entspannen kann

    Wie einfach Gehen Ihr Leben entspannen kann


    Zugegebenermaßen war ich selbst nie ein großer Fan von Spaziergängen – bis ich angefangen habe, mich -zufällig mit den unglaublichen Mechanismen zu beschäftigen, die beim Gehen ablaufen. Die Erkenntnisse darüber, wie sehr diese einfache Aktivität unser Wohlbefinden fördern kann, haben mich völlig fasziniert. Das hat mich dazu inspiriert, wissenschaftliche Zusammenhänge nicht nur für mich, sondern auch für andere verständlich zu machen. Denn ich habe festgestellt: Dinge wirklich umzusetzen, fällt mir viel leichter, wenn ich die Hintergründe dahinter verstehe. So mache ich mich nun regelmässig auf um einfach zu gehen.

    Mit diesem Ansatz möchte ich Ihnen zeigen, warum Gehen nicht nur Bewegung, sondern ein kraftvolles Werkzeug für Ihre mentale und körperliche Gesundheit ist – unterstützt durch wissenschaftliche Erkenntnisse, die Sie in Ihrem Alltag nutzen können.


    Optic Flow: Wie Bewegung das Gehirn beeinflusst

    Beim Gehen erleben wir das Phänomen des Optic Flow, das entsteht, wenn unsere Augen Bewegungen in der Umgebung wahrnehmen, während wir uns fortbewegen. Studien zeigen, dass diese visuelle Wahrnehmung das Nervensystem direkt beeinflusst. Die Aktivität der Amygdala, die für die Verarbeitung von Angst und Stress zuständig ist, wird durch diesen Effekt gedämpft. Dadurch fühlen wir uns entspannter und können Stress leichter abbauen (Stickgold, 2008).

    Eine Untersuchung von Hamacher et al. (2015) unterstreicht, dass Optic Flow während des Gehens nicht nur zur Orientierung dient, sondern auch eine beruhigende Wirkung auf das Gehirn hat. Diese visuelle Stimulation, kombiniert mit der rhythmischen Bewegung des Körpers, aktiviert Bereiche im Gehirn, die mit emotionalem Wohlbefinden und kognitiver Verarbeitung verbunden sind (Hamacher et al., 2015).


    Einfach Gehen, Stressabbau und mentale Gesundheit

    Neben dem Optic Flow wirkt Gehen auch durch die rhythmische, beidseitige Bewegung der Beine und Arme beruhigend auf das Nervensystem. Ähnliche Effekte werden in der Psychotherapie, insbesondere in der Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR)-Therapie, beobachtet, bei der gezielte Augenbewegungen eingesetzt werden, um Stress und Traumata zu verarbeiten (Stickgold, 2002).

    Darüber hinaus zeigen Studien, dass regelmäßiges Gehen neuroprotektive Effekte haben kann, indem es die Freisetzung von Brain-Derived Neurotrophic Factor (BDNF) fördert – einem Protein, das für neuronale Plastizität und die Reduktion von Stress verantwortlich ist (Shimada et al., 2017).

    Kognitive Leistungen

    Einfach gehen ist nicht nur gut für die psychische Gesundheit, sondern verbessert auch die kognitive Leistungsfähigkeit. Shimada et al. (2017) zeigten, dass regelmäßiges Gehen die Aktivität in Hirnregionen wie dem Hippocampus und der präfrontalen Hirnrinde steigert, die für Gedächtnis und Aufmerksamkeit entscheidend sind. Diese Effekte sind besonders bei älteren Erwachsenen von Bedeutung, da sie mit einer Verringerung des kognitiven Abbaus in Verbindung stehen.


    Einfach gehen lassen? Die Rolle der freien Bewegung

    Damit Gehen seine volle Wirkung entfalten kann, ist es wichtig, dass es gleichmäßig und schmerzfrei erfolgt. Insbesondere die Halswirbelsäule (HWS) sollte frei beweglich sein, da sie für eine gesunde Kopfhaltung und Blickführung entscheidend ist – beides essenziell für einen optimalen Optic Flow und eine entspannte Körperhaltung.

    Gehen in der Natur verstärkt die Wirkung des Optic Flow sogar noch, da die vielfältigen Sinneseindrücke wie wechselnde Lichtverhältnisse, Farben und Geräusche das Gehirn zusätzlich stimulieren. Auf dem Laufband oder im Auto bleibt diese natürliche Wahrnehmung begrenzt, und der starke beruhigende Effekt bleibt aus. Kombiniert mit einer freien Bewegung der Halswirbelsäule entfaltet Gehen in der Natur daher die besten gesundheitlichen und mentalen Vorteile.


    Fazit: Wissenschaftlich gestützt und einfach umsetzbar

    Banales Gehen ist eine leicht zugängliche und effektive Möglichkeit, Stress zu reduzieren, die mentale Gesundheit zu fördern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Unterstützt durch wissenschaftliche Studien, wird deutlich, dass regelmäßige Bewegung – insbesondere, wenn sie ohne Schmerzen und mit einer freien Halswirbelsäule durchgeführt wird – sowohl das Gehirn als auch den Körper positiv beeinflusst.

    Falls Bewegungseinschränkungen oder Schmerzen Sie vom Gehen abhalten, kann eine chiropraktische Behandlung helfen, diese Barrieren zu überwinden. Gemeinsam finden wir einen Weg, wie Sie sich wieder frei bewegen und die Vorteile eines entspannten Lebens genießen können.


    Referenzen

    1. Hamacher, D., Herold, F., Wiegel, P., Hamacher, D., & Schega, L. (2015). Brain activity during walking: A systematic review. Neuroscience & Biobehavioral Reviews, 57, 310–327. Link zur Studie
    2. Stickgold, R. (2002). EMDR: A putative neurobiological mechanism of action. Journal of Clinical Psychology, 58(1), 61–75. Link zur Studie
    3. Stickgold, R. (2008). Sleep-dependent memory processing and EMDR action. Journal of EMDR Practice and Research, 2(4), 289–299. Link zur Studie
    4. Shimada, H., Ishii, K., Makizako, H., Ishiwata, K., Oda, K., & Suzukawa, M. (2017). Effects of exercise on brain activity during walking in older adults: A randomized controlled trial. Journal of NeuroEngineering and Rehabilitation, 14. Link zur Studie

  • Stressmanagement – Schnell Stress loswerden

    Stressmanagement – Schnell Stress loswerden

    Stress ist allgegenwärtig. Als Chiropraktor und Osteopath in Braunschweig sehe ich täglich Patienten mit Symptomen wie Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Nackenverspannungen, Schlafproblemen und Verdauungsbeschwerden. Oft wird dabei übersehen, dass chronischer Stress eine zentrale Rolle spielt. Laut einer Studie der American Psychological Association (APA) leiden sogar 77 % der Menschen, also auch wir in Braunschweig regelmäßig unter körperlich gewordenen Stresssymptomen! Genau deshalb liegt mir dieses Thema besonders am Herzen. Dieser Artikel bietet wissenschaftlich fundierte Ansätze, wie Sie Stress und Stresssymptome erkennen und effektiv reduzieren können. Stressmanagement – Schnell Stress loswerden


    Was ist Stress?

    Was passiert im Körper bei Stress?

    Stress aktiviert das sympathische Nervensystem, wodurch Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet werden. Diese Hormone bereiten den Körper auf Kampf oder Flucht vor: Die Herzfrequenz steigt, die Atmung wird schneller, und Blut wird von „weniger wichtigen“ Funktionen wie Verdauung und Regeneration umgeleitet. Kurzfristig kann dies nützlich sein, doch langfristig führt chronischer Stress zu Erschöpfung. Auch Verspannungen, die zu Schmerzen, Fehlhaltungen und gar Bandscheibenvorfällen führen können sind oft die Folge. Nicht selten entstehen sogar ernsthaften Gesundheitsproblemen wie Bluthochdruck oder Schlaganfälle.

    Ein entscheidender Faktor ist der Vagusnerv, der lange Hauptnerv des parasympathischen Teil des Vegetativen Nervensystems. Er wirkt wie ein Gegengewicht zum Stress und hilft, den Körper in einen Zustand der Ruhe und Regeneration zu versetzen. Unter bestimmten Bedingungen kann es jedoch zu einer Unterdrückung der Vagusnerv-Funktion kommen, beispielsweise durch mechanische Einflüsse wie OPs, Fehlstellungen oder muskuläre Anspannungen im Nackenbereich, die den Nerv komprimieren. Solche Einschränkungen können die natürliche Entspannungsreaktion des Körpers stark beeinträchtigen und zu dauerhaften Stressymtomen, anxiety, oder Depressionen führen.

    Stress kann zahlreiche körperliche Beschwerden auslösen, die wissenschaftlich gut untersucht und durch physiologische Veränderungen im Körper erklärbar sind

    -Kopfschmerzen (insbesondere Spannungskopfschmerzen und Migräne)
    -Muskelverspannungen (häufig in Nacken, Schultern und Rücken)
    -Herzklopfen und Herzrasen (Palpitationen)
    -Kieferspannung
    -Erschöpfung (Fatigue)
    -Gastrointestinale Beschwerden (z. B. Reizdarmsyndrom, Magenschmerzen)
    -Hautprobleme (z. B. Akne, Ekzeme)
    -Schlafstörungen (z. B. Insomnie)
    -Geschwächtes Immunsystem (häufigere Infektionen)


    Aktiv Einfluss nehmen!

    1. Physiological Sigh: Eine schnelle Methode zur Beruhigung

    Der „physiologische Seufzer“ ist eine wissenschaftlich geprüfte Atemtechnik, die Stress innerhalb weniger Minuten wirksam reduziert. Durch die Senkung des Kohlendioxidgehalts im Blut wird das parasympathische Nervensystem aktiviert, das für Entspannung und Regeneration zuständig ist. Eine Bahnbrechende Studie von Jack Feldman et al. (2019) bestätigt die beruhigende Wirkung dieser Technik.

    So geht’s:

    • Atmen Sie tief durch die Nase ein.
    • Machen Sie einen zweiten, kurzen Atemzug direkt hinterher.
    • Atmen Sie langsam durch den Mund aus.

    Bereits zwei bis drei Wiederholungen senken die Herzfrequenz und leiten Entspannung ein.

    Studie: Feldman, J. L., et al. (2019). Breathing rhythms and the neural circuits that generate them. Nature Reviews Neuroscience.


    2. Bewegung: Einfach Spazierengehen?

    So banal es klingt – Ein Spaziergang in der Natur reduziert messbar den Cortisolspiegel. Eine Studie der Universität Michigan (2019) zeigt, dass 20 Minuten in einer natürlichen Umgebung ausreichen, um die Stresshormonwerte signifikant zu senken. Dieser Effekt ist auch auf einen besonderen Mechanismus zurück zu führen mehr lesen…

    Studie: Hunter, M. R., et al. (2019). Urban Nature Experiences Reduce Stress in the Context of Daily Life. Frontiers in Psychology.


    3. Yoga Nidra: Tiefenentspannung durch geführte Meditation

    Yoga Nidra ist eine geführte Meditationspraxis, die Stress abbaut und den Schlaf verbessert. Eine krasse randomisierte kontrollierte Studie von Moszeik et al. (2020) belegt, dass Yoga Nidra die Aktivität des sympathischen Nervensystems reduziert und so Stress mindert. Mehr zum hype Yoga Nidra

    Studie: Moszeik, E. N., et al. (2020). A systematic review and meta-analysis of yoga nidra effects on stress. Journal of Behavioral Medicine.


    4. Kälteexposition und Resilienz

    Im Ersten Moment wirkt diese Technik etwas irrational. Kalt duschen, führt nachweislich zu einer erhöhten Ausschüttung von Adrenalin – dem Stresshormon, was die Durchblutung anregt und das Immunsystem aktiviert. Genial – Der plötzliche aber relativ kurze und kontrollierte Kältereiz trainiert den Körper, schneller zwischen Anspannung und Entspannung zu wechseln, wodurch die Fähigkeit, Stress zu bewältigen, nachhaltig verbessert wird. Unterm Strich hilft Kälteexposition, den Körper widerstandsfähiger gegen stressige Situationen im Alltag zu machen.

    Studie: Kox, M., et al. (2014). Voluntary activation of the sympathetic nervous system and attenuation of the innate immune response in humans. Proceedings of the National Academy of Sciences.


    5. Stressreduzierende Supplemente mit Studienbelegen

    Diese Supplementliste ist lediglich ein Hinweis und sollten immer erst nach Rücksprache mit einem Arzt verwendet werden, um Wechselwirkungen oder unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.

    1. Ashwagandha (Withania somnifera):
      Ashwagandha ist ein adaptogenes Kraut, das nachweislich den Cortisolspiegel senkt und die Stressresistenz erhöht. Eine randomisierte, kontrollierte Studie zeigte, dass eine tägliche Einnahme von 600 mg Ashwagandha-Extrakt den wahrgenommenen Stress um bis zu 44 % reduzierte.
      Referenz: Chandrasekhar, K., et al. (2012). A prospective, randomized double-blind, placebo-controlled study of safety and efficacy of a high-concentration full-spectrum extract of Ashwagandha root in reducing stress and anxiety in adults. Indian Journal of Psychological Medicine.
    2. L-Theanin:
      Diese Aminosäure, die in grünem Tee vorkommt, fördert Entspannung, ohne Schläfrigkeit zu verursachen, und kann die Alpha-Gehirnwellenaktivität erhöhen. Studien haben gezeigt, dass 200 mg L-Theanin die Stressreaktion verringern und die kognitive Funktion bei belastenden Aufgaben verbessern.
      Referenz: Kimura, K., et al. (2007). Effects of L-theanine on attention and reaction time response. Neuropsychobiology.
    3. Magnesium (besonders Magnesiumglycinat):
      Magnesium ist ein essenzielles Mineral, das eine Schlüsselrolle bei der Stressregulation spielt. Es unterstützt die Funktion des Nervensystems und hilft, die Ausschüttung von Stresshormonen zu kontrollieren. Studien belegen, dass ein Mangel an Magnesium mit einem höheren Stresslevel korreliert, und eine Supplementation kann die Stresssymptome reduzieren.
      Referenz: Boyle, N. B., et al. (2017). The effects of magnesium supplementation on subjective anxiety and stress—A systematic review. Nutrients.


    Langfristige Strategien für Stressmanagement

    Zusätzlich zu den oben genannten Maßnahmen helfen folgende Gewohnheiten dabei, langfristig stressfrei zu bleiben:

    • Regelmäßige Bewegung: Fördert die Freisetzung von Endorphinen, die stimmungsaufhellend wirken.
    • Guter Schlaf: Studien zeigen, dass Schlafentzug Stress verschärft (Walker, 2017).
    • Achtsamkeitstraining: Reduziert nachweislich die Aktivität in Stresszentren des Gehirns (Tang et al., 2015).

    Fazit

    Fazit: Balance zwischen Anspannung und Entspannung finden

    Stress ist ein unvermeidbarer Bestandteil des Lebens, aber wie wir damit umgehen, macht den Unterschied. Nutzen Sie die vorgestellten Tools, um Ihre körperliche und mentale Balance wiederherzustellen. Ob Atemübungen, körperliche Bewegung oder gezielte chiropraktische und osteopathische Unterstützung bei Fehlstellungen und Nervenkompression – kleine Veränderungen können große Wirkung haben. Beginnen Sie noch heute mit einem bewussten Schritt in Richtung Entspannung und Gesundheit. Betreiben sie Stressmanagement – Schnell Stress loswerden!

    Referenzen:

    1. Feldman, J. L., et al. (2019). Breathing rhythms and the neural circuits that generate them. Nature Reviews Neuroscience.
    2. Hunter, M. R., et al. (2019). Urban Nature Experiences Reduce Stress in the Context of Daily Life. Frontiers in Psychology.
    3. Moszeik, E. N., et al. (2020). A systematic review and meta-analysis of yoga nidra effects on stress. Journal of Behavioral Medicine.
    4. Kox, M., et al. (2014). Voluntary activation of the sympathetic nervous system and attenuation of the innate immune response in humans. Proceedings of the National Academy of Sciences.
    5. Holt-Lunstad, J., et al. (2010). Social Relationships and Mortality Risk: A Meta-analytic Review. PLoS Medicine.

  • Arthrose behandeln – Kann Chiropraktik helfen?

    Arthrose behandeln – Kann Chiropraktik helfen?

    Kann man Arthrose behandeln? Oder muss ich mit Arthrose leben und bis ans Ende aller Tage Tabletten nehmen. Diese Frage stellen sich viele Menschen, die mit Gelenkschmerzen und Bewegungseinschränkungen zu kämpfen haben. Häufig sind die Ursachen jedoch nicht nur genetisch oder altersbedingt, sondern auch auf Fehlbelastungen und eine ungesunde Lebensweise zurückzuführen. Chiropraktik bietet sowohl präventive als auch therapeutische Ansätze, um die Belastung der Gelenke zu reduzieren und Beschwerden zu lindern.

    Hier sind die vier häufigsten Formen von Arthrose:

    Omarthrose (Schultergelenksarthrose)
    Betrifft das Schultergelenk und führt zu Schmerzen und einer eingeschränkten Beweglichkeit des Arms.

    Gonarthrose (Kniegelenksarthrose)
    Betrifft das Kniegelenk und ist eine der häufigsten Arthroseformen, da das Knie hohen Belastungen ausgesetzt ist.

    Coxarthrose (Hüftgelenksarthrose)
    Tritt im Hüftgelenk auf und führt häufig zu Schmerzen in der Leiste und Bewegungseinschränkungen.

    Spondylarthrose (Wirbelsäulenarthrose)
    Betrifft die kleinen Wirbelgelenke und verursacht oft Rückenschmerzen und Bewegungseinschränkungen.


    Ursachen von Arthrose: Mehr als nur Verschleiß

    Arthrose wird oft als „Abnutzungserkrankung“ beschrieben, doch die eigentlichen Ursachen sind vielfältig und gehen weit über das Alter hinaus. Zu den häufigsten Auslösern gehören:

    1. Fehlbelastungen

    • Ungleichmäßige Druckverteilung auf die Gelenke: Oft durch eine schlechte Körperhaltung oder ungleichmäßige Bewegungsmuster verursacht.
    • Beispiele: Sitzen mit gekrümmtem Rücken, unergonomische Arbeitsplätze oder falsche Hebetechniken.

    2. Bewegungsmangel

    • Fehlende Bewegung schwächt die Muskulatur, die die Gelenke stützt, und führt zu einer unzureichenden Versorgung des Knorpels.
    • Eine Studie aus dem Journal of Orthopaedic Research zeigt, dass ein inaktiver Lebensstil das Risiko für Arthrose um bis zu 50% erhöht [1].

    3. Verletzungen und Überbelastung

    • Sportverletzungen oder wiederholte Belastungen in bestimmten Berufen können die Gelenke schädigen.
    • Mikrotraumata, die unbehandelt bleiben, beschleunigen den Knorpelabbau [2].

    4. Fehlstellungen der Wirbelsäule oder Gelenke

    • Schon kleine Fehlstellungen können die Biomechanik des Körpers beeinflussen, was zu ungleichmäßigen Belastungen der Gelenke führt.
    • Ein Beckenschiefstand oder ISG-Syndrom beispielsweise erhöht den Druck auf Knie- und Hüftgelenke [3].

    Arthrose Behandeln – Kann Chiropraktik helfen? Und gibt es Studien dazu?

    Wenn die Behandlung von Arthrose ein Leben lang Schmerzmittel oder gar Operationen sind, scheint eine Alternative wirklicih sinnvoll.
    Im ersten Moment scheint es zu gut um wahr zu sein, einfach Fehlbelastungen reduzieren, Bewegungen an den richtigen Stellen wieder herstellen und stabilisieren wo es nötig ist. Chiropraktik bietet einen ganzheitlichen aber eigentlich simplen Ansatz zur Behandlung und Prävention von Arthrose. Aber was sagen Studien:

    1. Verbesserung der Gelenkfunktion

    • Durch gezielte Mobilisation und sanfte Justierungen können eingeschränkte oder blockierte Gelenke wieder beweglicher gemacht werden.
    • Dies reduziert Druck und fördert die natürliche Bewegung der Gelenke.
    • Eine Studie aus dem Journal of Manipulative and Physiological Therapeutics zeigt, dass chiropraktische Justierungen die Gelenkfunktion und die Beweglichkeit bei Arthrose-Patienten signifikant verbessern können [4].

    2. Korrektur von Fehlstellungen

    • Chiropraktoren analysieren die Körperhaltung und Gelenkmechanik, um Fehlstellungen zu identifizieren.
    • Eine Studie (Chiropractic management of the kinetic chain for the treatment of hip osteoarthritis) zeigt: chiropraktische Behandlungen führten zu einer Verbesserung der Beweglichkeit und einer Verringerung der Schmerzen bei Patienten mit Hüftarthrose [8] (de Luca et al., 2010).
    • Eine gezielte Justierung der Wirbelsäule oder anderer betroffener Gelenke kann die Belastung gleichmäßig verteilen und das Fortschreiten der Arthrose verlangsamen [5].

    3. Schmerzlinderung

    • Chiropraktische Behandlungen haben das Ziel umliegende Muskeln zu entspannen, was wiederum Schmerzen lindert.
    • Eine Studie (Efficacy of treating low back pain and dysfunction secondary to osteoarthritis) zeigte, dass die Kombination aus chiropraktischer Manipulation und Wärmebehandlung bei Arthrose der Lendenwirbelsäule effektiver ist als Wärme allein, um Schmerzen zu reduzieren und die Beweglichkeit zu verbessern (Beyerman et al., 2006)
    • Chiropractic management of the kinetic chain for the treatment of hip osteoarthritis: Chiropraktische Behandlungen führten zu einer Verringerung der Schmerzen und einer Verbesserung der Beweglichkeit bei Patienten mit Hüftarthrose (de Luca et al., 2010).
    • Utilization of chiropractic services in patients with osteoarthritis and spine pain
      Patienten, die chiropraktische Behandlungen erhielten, zeigten signifikante Verbesserungen bei Schmerzen in der Wirbelsäule und den Extremitäten (Reichardt et al., 2022).

    4. Prävention durch Haltungskorrektur

    • Das Arthroserisiko ist durch Fehleblastungen signifikant erhöht und auch Schmerzen bei bestehender Arthrose können durch Fehlhaltungen deutlich verstärkt werden. [7].
    • Regelmäßige chiropraktische Untersuchungen können Fehlhaltungen frühzeitig erkennen und gegebenenfalls korrigieren.

    Fazit: Chiropraktik sucht die Ursache

    Arthrose und die Schmerzen die entstehen sind oft eine Folge vermeidbarer Ursachen wie Fehlbelastungen oder Fehlstellungen. Chiropraktik bietet eine einzigartige Möglichkeit bei Fehlbelastungen oder Fehlstellungen, sowohl präventiv als auch therapeutisch einzugreifen. Mit einer Kombination aus gezielten Justierungen, Haltungskorrektur und Bewegung kann Chiropraktik, die Lebensqualität von Arthrose-Patienten massgeblich Beinflussen.


    Literaturverzeichnis

    1. Wang, Y., et al. „Physical activity and the risk of osteoarthritis: a systematic review and meta-analysis.“ Journal of Orthopaedic Research, 2011.
    2. Felson, D.T., et al. „Risk factors for osteoarthritis.“ The New England Journal of Medicine, 2000.
    3. McGregor, A.H., et al. „The biomechanics of joint loading and osteoarthritis.“ Clinical Biomechanics, 2010.
    4. Haas, M., et al. „Chiropractic care and quality of life in patients with chronic musculoskeletal pain.“ Journal of Manipulative and Physiological Therapeutics, 2004.
    5. Cramer, G.D., et al. „Effect of chiropractic adjustments on joint kinematics and dynamics.“ Journal of Chiropractic Medicine, 2012.
    6. Vavrek, D., et al. „A systematic review of chiropractic care for pain management.“ Journal of Pain Research, 2019.
    7. Ladeira, C.E., et al. „Chiropractic care for musculoskeletal conditions: A review of the evidence.“ Clinical Chiropractic, 2011.
    8. De Luca, K., Pollard, H., Brantingham, J., Globe, G., & Cassa, T. (2010). Chiropractic management of the kinetic chain for the treatment of hip osteoarthritis: an Australian case series.. Journal of manipulative and physiological therapeutics, 33 6, 474-9 . https://doi.org/10.1016/j.jmpt.2010.06.004.
    9. Reichardt, A., Passmore, S., Toth, A., & Olin, G. (2022). Utilization of chiropractic services in patients with osteoarthritis and spine pain at a publicly funded healthcare facility in Canada: A retrospective study.. Journal of back and musculoskeletal rehabilitation. https://doi.org/10.3233/bmr-210192.


  • Kreatin

    Kreatin: Alles, was du wissen musst – Vorteile, Wirkungsweise und wissenschaftliche Erkenntnisse

    Kreatin ist nicht nur ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel unter Sportlern, sondern bietet zahlreiche Vorteile für Menschen aller Altersgruppen. Von der Unterstützung der Muskelkraft bis hin zu möglichen kognitiven Vorteilen – hier erfährst du alles, was du über das, am genausten erforschte Supplement der Welt wissen solltest.

    Was ist Kreatin?

    Kreatin ist eine natürliche Substanz, die in unserem Körper vorkommt und vor allem in den Muskeln gespeichert wird. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Energieversorgung der Muskelzellen, insbesondere während kurzer, intensiver körperlicher Aktivitäten. Etwa 95% des Kreatins im Körper befindet sich in den Skelettmuskeln, der Rest verteilt sich auf Gehirn, Leber und Nieren.

    Wie wirkt es?

    Kreatin wird im Körper in Phosphokreatin umgewandelt, das dann bei der Energieproduktion (ATP) eine zentrale Rolle spielt. Bei intensiven Aktivitäten wie Gewichtheben oder Sprints kann es die schnell verfügbare Energie im Muskel erhöhen und so die Leistungsfähigkeit verbessern.

    Die gesundheitlichen Vorteile

    1. Verbesserte Muskelkraft und -masse
    Kreatin ist bekannt für seine Fähigkeit, die Muskelkraft zu steigern und den Muskelaufbau zu unterstützen. Eine Meta-Analyse von 22 Studien, veröffentlicht im Journal of Strength and Conditioning Research, zeigte, dass Kreatinsupplementation die Maximalkraft bei verschiedenen Übungen signifikant erhöht (Kreider et al., 2017). Besonders bei Schnellkraftsportarten und Krafttraining kann Kreatin somit den Unterschied ausmachen.

    2. Kognitive Vorteile und Gehirngesundheit
    Kreatin ist nicht nur für die Muskeln von Vorteil, sondern auch für das Gehirn. Studien haben gezeigt, dass Kreatin-Supplemente die kognitiven Funktionen verbessern können, insbesondere unter Bedingungen mentaler Anstrengung oder Schlafmangel. So fand eine Studie im Journal of Clinical Psychopharmacology heraus, dass das weisse Pulver die geistige Leistung nach Schlafentzug signifikant verbessern kann (McMorris et al., 2006). Diese Wirkung könnte insbesondere bei älteren Menschen von Vorteil sein, die einem erhöhten Risiko für kognitive Beeinträchtigungen ausgesetzt sind.

    3. Förderung der Regeneration
    Kreatin hilft nicht nur während des Trainings, sondern auch bei der Regeneration danach. Es kann dabei helfen, Muskelschäden zu verringern und die Erholungszeiten zu verkürzen. Eine Studie des Journal of the International Society of Sports Nutrition ergab, dass Athleten, die Kreatin einnahmen, weniger Muskelentzündungen nach intensivem Training aufwiesen (Rawson & Volek, 2003).

    4. Unterstützung bei altersbedingtem Muskelabbau
    Für ältere Menschen kann Kreatin eine wichtige Rolle im Kampf gegen Sarkopenie (altersbedingter Muskelabbau) spielen. Eine Studie, die im Journal of Gerontology veröffentlicht wurde, fand heraus, dass die Einnahme von Kreatin in Kombination mit Krafttraining die Muskelmasse und -stärke bei älteren Erwachsenen signifikant verbesserte (Chrusch et al., 2001).

    5. Unterstützung der Herzgesundheit
    Es gibt auch Hinweise darauf, dass Kreatin eine positive Wirkung auf die Herzgesundheit haben könnte. Eine Studie der American Heart Association zeigte, dass das beliebte Pulver dazu beitragen kann, die Funktion des Herzens bei Menschen mit Herzinsuffizienz zu verbessern, indem es die ATP-Verfügbarkeit im Herzmuskel erhöht (Gordon et al., 2014). Das ist besonders wichtig, da die Energieversorgung des Herzens bei Herzinsuffizienz oft eingeschränkt ist.

    6. Schutzwirkung bei entzündlichen Erkrankungen
    Es gibt auch Hinweise darauf, dass Kreatin entzündungshemmende Eigenschaften besitzt, die über die reine Muskelregeneration hinausgehen. Eine Studie im Journal of Physiology (Bender, 2008) zeigte, dass Kreatin entzündungshemmende Effekte haben könnte, indem es den oxidativen Stress reduziert und die Produktion von entzündungsfördernden Zytokinen hemmt. Das könnte theoretisch bei bestimmten entzündlichen Erkrankungen wie einem Fersensporn oder Verletzungen hilfreich sein.

    Für wen ist das Supplement geeignet?

    Sportler und Fitnessbegeisterte
    Kreatin ist ideal für Menschen, die ihre Leistung im Sport steigern wollen. Ob beim Krafttraining, Sprinten oder anderen intensiven Sportarten – Kreatin kann die körperliche Leistungsfähigkeit verbessern und die Erholung unterstützen.

    Ältere Erwachsene
    Auch besonders ältere Menschen können von der Einnahme stark profitieren, da es den altersbedingten Muskelabbau verlangsamt und die allgemeine Muskelkraft unterstützt. Dadurch kann es dabei helfen, die Mobilität zu erhalten und Stürzen vorzubeugen.

    Normale Alltagshelden
    Selbst wenn du kein Leistungssportler bist, kann Kreatin eine sinnvolle Ergänzung sein, um die allgemeine Gesundheit und Energie zu fördern. Gerade bei Menschen, die sich oft müde fühlen oder geistig gefordert sind, kann es einen kleinen Energieschub geben.

    Wie sollte man Kreatin einnehmen?

    Die empfohlene Dosierung für Kreatin liegt bei etwa 3-5 Gramm pro Tag. Viele Sportler beginnen mit einer Ladephase von 20 Gramm pro Tag (aufgeteilt auf 4 Dosen) über 5-7 Tage, um die Muskelspeicher schneller aufzufüllen, gefolgt von einer Erhaltungsdosis von 3-5 Gramm pro Tag. Es ist jedoch auch möglich, direkt mit der Erhaltungsdosis zu beginnen, was ebenso effektiv ist, aber etwas länger dauert, um die volle Wirkung zu entfalten.

    Mögliche Nebenwirkungen und Sicherheit

    Kreatin gilt als gut verträglich, solange es in den empfohlenen Dosierungen eingenommen wird. Gelegentlich berichten Nutzer über leichte Magenbeschwerden, die sich jedoch oft durch die Einnahme mit ausreichend Wasser vermeiden lassen. Langfristige Studien, wie die von Kreider et al., 2017, haben gezeigt, dass die Einnahme über Jahre hinweg sicher ist.

    Wo bekomme ich Kreatin in Braunschweig?

    Kreatin ist leicht zugänglich und in vielen Drogerien in Braunschweig wie dm, Rossmann oder Müller erhältlich. Wichtig ist, dass du dich auf das bewährte und kostengünstige Kreatin-Monohydrat konzentrierst. Zahlreiche Studien zeigen, dass dies die effektivste Form ist und andere Varianten wie Kreatin-Ethylester oder Kreatin-HCL keinen zusätzlichen Nutzen bieten, aber oft deutlich teurer sind. Setze daher auf die klassische Form für die besten Ergebnisse.

    Fazit: Kreatin – ein vielseitiges Supplement für jeden

    Ob jung oder alt, sportlich oder weniger aktiv – Kreatin bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die über den bloßen Muskelaufbau hinausgehen. Es ist eines der am besten erforschten Nahrungsergänzungsmittel und bietet eine sichere und effektive Möglichkeit, die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit zu steigern. Wenn du deine sportlichen Leistungen verbessern oder einfach deine allgemeine Gesundheit unterstützen möchtest, ist Kreatin eine hervorragende Wahl.

    Quellen:

    1. Kreider, R. B., et al. (2017). The Safety and Efficacy of Creatine Monohydrate Supplementation. Journal of Strength and Conditioning Research.
    2. Rawson, E. S., & Volek, J. S. (2003). Effects of Creatine Supplementation and Resistance Training on Muscle Strength and Weightlifting Performance. Journal of the International Society of Sports Nutrition.
    3. McMorris, T., et al. (2006). Creatine Supplementation and Cognitive Performance Following Sleep Deprivation. Journal of Clinical Psychopharmacology.
    4. Chrusch, M. J., et al. (2001). Creatine Supplementation Combined with Resistance Training in Older Men. Journal of Gerontology.
    5. Gordon, A., et al. (2014). Effect of Creatine Supplementation on Left Ventricular Function in Patients with Chronic Heart Failure. American Heart Association Journals.
    6. Bender, A., et al. (2008). Creatine supplementation in muscle cells reduces oxidative stress and inflammatory cytokine production. Journal of Physiology, 586(6), 1487-1495.


  • Was machen, bei akuten Rückenschmerzen in Braunschweig?

    Rückenschmerzen in Braunschweig? Diese sofort Maßnahmen helfen bei akuten Beschwerden!

    Leiden Sie unter starken Rückenschmerzen, die jede Bewegung zur Qual machen? Auch in Braunschweig entgeht kaum jemand der unvermeidlichen Erfahrung: Akute Rückenschmerzen – früher oder später trifft es fast jeden.

    Wenn der Schmerz so intensiv ist, dass jede Bewegung schwerfällt, ist es zunächst wichtig, sich kurz zu schonen. Aber Vorsicht: Bleiben Sie nicht zu lange in einer unbeweglichen Position, da dies die Schmerzen verschlimmern kann. Stattdessen sollten Sie versuchen, sich trotz der Beschwerden zu bewegen und Ihre alltäglichen Aktivitäten so gut es geht fortzusetzen.

    Wärme oder Kälte zur Linderung? Ja!

    Beide können Linderung verschaffen! Kälte hilft dabei, Entzündungen und Schwellungen zu reduzieren, während Wärme die Muskeln entspannt und die Durchblutung anregt. Beginnen Sie am besten mit einer Wärmeanwendung, um Verspannungen zu lösen. Falls die Schmerzen nicht nachlassen, kann ein Wechsel zur Kälte sinnvoll sein. Testen Sie beide Methoden, um herauszufinden, welche bei Ihren Rückenschmerzen besser wirkt.

    Zusätzlich können leichte, entspannende Übungen die Durchblutung fördern und so zur Schmerzlinderung beitragen.

    Bei akute Rückenschmerzen in Braunschweig In Bewegung bleiben!

    Sobald die akuten Rückenschmerzen nachlassen und Sie wieder beweglicher sind, versuchen Sie einen leichten Spaziergang. Viele Menschen in Braunschweig finden Gehen besonders wohltuend bei akuten Rückenschmerzen, im Vergleich zu langem Sitzen oder Stehen. Gehen lockert die Rückenmuskulatur und mobilisiert die Gelenke der Wirbelsäule.

    Achtung: Diese Warnsignale nicht ignorieren!

    Sollten Sie zusätzlich zu den Rückenschmerzen eines dieser Symptome bemerken, suchen Sie sofort einen Arzt auf :

    • Starke Schmerzen im unteren Rücken und in den Beinen, begleitet von Taubheitsgefühlen oder Lähmungen.
    • Verlust der Kontrolle über Blasen- oder Darmfunktionen.
    • Taubheit an den inneren Oberschenkeln.

    Diese Symptome könnten auf das Cauda-Equina-Syndrom hindeuten, bei dem ein Bandscheibenvorfall mehrere Nervenwurzeln gleichzeitig einklemmt. Hierbei handelt es sich um einen medizinischen Notfall, der sofort chirurgisch behandelt werden muss, um dauerhafte Nervenschäden zu verhindern. Sollten diese Symptome ausserhalb normaler Sprechzeiten auftreten, können Sie sich an www.116117.de wenden

    Wann zum Chiropraktor oder Osteopathen in Braunschweig?

    Halten Ihre Rückenschmerzen länger als zwei bis drei Tage an, oder sind sie besonders stark, kann ein Besuch bei einem Chiropraktor oder Osteopathen in Braunschweig sinnvoll sein. Diese Experten helfen, die Ursache Ihrer Schmerzen zu diagnostizieren und gezielt zu behandeln. Während ein Chiropraktor sich auf die Justierung der Wirbelsäule konzentriert, betrachtet der Osteopathie den Körper ganzheitlich und arbeitet auch mit Muskeln, Faszien und inneren Organen.

    Wenn Sie unsicher sind, welcher Ansatz für Sie der richtige ist, können Sie sich von einem Fachmann beraten lassen und gemeinsam die beste Behandlungsmethode auswählen.


  • Osteopathie: Die Kunst der ganzheitlichen Medizin

    Was ist Osteopathie?
    Osteopathie ist eine ganzheitliche medizinische Disziplin, die auf manuellen Techniken basiert. Sie wurde vor gerade mal 140 Jahren von dem amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still entwickelt. Und hat sich seitdem auf der gesamten Welt verteilt. Auch in Braunschweig ist die Osteopathie vor einigen Jahren angekommen. Die Osteopathie betrachtet den menschlichen Körper als ein zusammenhängendes System und zielt darauf ab, die Selbstheilungskräfte durch die Wiederherstellung von Beweglichkeit und Funktion zu fördern. Im Zentrum steht dabei die Verbindung zwischen allen Strukturen des Körpers untereinander und dem Geist. 

    Wie funktioniert Osteopathie?
    Osteopathie nutzt gezielte manuelle Techniken, um die Mobilität von Geweben, Organen, Muskeln und Knochen wiederherzustellen. Der Osteopath tastet den Körper ab, um Bewegungseinschränkungen und Spannungen zu erkennen und zu behandeln. Durch die Verbesserung der Beweglichkeit und die Freisetzung von Gewebespannungen können die körpereigenen Selbstheilungs und regulierungskräfte aktiviert werden, was zu einer besseren Gesundheit führen kann.

    Wann zur Osteopathie?
    Osteopathen behandelt auf der gesamten Welt eine Vielzahl von Beschwerden. Patienten wenden sich in der Regel mit Rückenschmerzen, Gelenkbeschwerden Spannungskopfschmerzen und Migräne bis hin zu Verdauungsproblemen, Stress und chronischen Erkrankungen an unsere Osteopathie Praxis in Braunschweig. Der Osteopath fokussiert sich darauf, die zugrunde liegenden Ursachen der Beschwerden zu erkennen und anzugehen, anstatt nur Symptome zu behandeln oder Schmerzmedikamente zu verschreiben. Eine Garantie für einen Behandlungserfolg gibt es nicht. Jedoch kam selbst der Wissenschaftliche Beirat der Bundesärztekammer im Jahr 2009 kam zu dem Ergebnis, dass für die Anwendung bestimmter, hauptsächlich parietaler osteopathischer Techniken Hinweise für die Wirksamkeit nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin vorlägen.

    Was sind die drei Säulen der Osteopathie?
    Die Osteopathie basiert auf drei Säulen, die jeweils unterschiedliche Körperbereiche umfassen:

    1. Viszerales System: Dieses System umfasst die inneren Organe, die Blutgefäße und das Nervensystem. Funktionsstörungen können sich in Form von Verdauungsproblemen, Atembeschwerden oder Schmerzen in anderen Körperregionen äußern. Osteopathen setzen Techniken ein, um die Beweglichkeit der Organe zu verbessern, Blockaden zu lösen und die natürlichen Heilungskräfte zu aktivieren.
    2. Cranio-sakrales System: Dieses System besteht aus Schädel, Wirbelsäule, Kreuzbein und dem zentralen Nervensystem. Spannungen in diesen Strukturen können Kopfschmerzen, Migräne und Rückenprobleme verursachen. Osteopathen setzen sanfte Techniken ein, um die Beweglichkeit der Strukturen zu verbessern und die Kommunikation zwischen Gehirn und Körper zu optimieren.
    3. Parietales System: Dieses System besteht aus Muskeln, Gelenken, Bändern und Gelenkflüssigkeit. Einschränkungen können die Beweglichkeit beeinträchtigen und Schmerzen verursachen. Osteopathen behandeln diese Strukturen, um die Beweglichkeit der Gelenke zu verbessern, Spannungen zu reduzieren und die Funktion des Körpers zu optimieren.

    Was macht ein Osteopath? – Wie läuft eine osteopathische Behandlung ab?
    Eine osteopathische Behandlung beginnt mit einer detaillierten Anamnese, in der die Krankengeschichte und Beschwerden des Patienten besprochen werden. Es folgen Untersuchungen. Danach tastet der Osteopath den Körper mit geschulten Händen ab, um Bewegungseinschränkungen und Spannungen zu erkennen. Die erste Behandlung selbst dauert in der Regel etwa 40 Minuten. Die Anzahl der Sitzungen variiert je nach Art der Beschwerden. Einige Probleme können schneller behoben werden, während andere, vor allem chronische Erkrankungen, mehrere Behandlungen erfordern. Es ist entscheidend, dass Osteopathen die Grenzen ihrer Praxis erkennen und wissen, wann eine Weiterleitung an Fachärzte notwendig ist. Nicht alle Beschwerden lassen sich mit manuellen Techniken lösen. Bei schweren Erkrankungen oder Symptomen, die auf schwerwiegende Gesundheitsprobleme hinweisen, wie z.B. Herzprobleme, Tumore oder akute Infektionen, ist es wichtig, dass der Osteopath den Patienten rechtzeitig an einen entsprechenden Facharzt weiterleitet. Wir in der Fachpraxis für Chiropraktik und Osteopathie in Braunschweig arbeiten eng mit Praxen anderer Fachrichtungen zusammen um Patienten in so einem Fall, schnellst möglich weiterleiten zu können.

    Das Erkennen eines Notfalls oder Notwendigkeit einer Überweisung kann nur gewährleiset werden wen der Osteopath entsprechende Heilpraktiker Prüfungen abgelegt hat die ihn dazu befähigt selbst Diagnostisch zu arbeiten. Physiotherapeuten ohne allgemeine Heilpraktikereraubnis haben dies nicht. 

    Wie wird man Osteopath in Deutschland?
    In Deutschland ist die Osteopathie als Heilkunde anerkannt. Nur Ärzte oder Heilpraktiker dürfen sie praktizieren. Um Osteopath zu werden, muss man eine Private Ausbildung absolvieren, die an Hochschulen oder spezialisierten Ausbildungsinstituten im in und Ausland angeboten wird. Diese Ausbildung vermittelt das notwendige Wissen und die Fähigkeiten, um Patienten sicher und effektiv zu behandeln. Auch Physiotherapeuten müssen zusätzlich die allgemeine Heilpraktikererlaubnis erwerben, um Osteopathie praktizieren zu dürfen da sie nicht selbtständig Diagnosen stellen dürfen. 


  • Der Fersensporn 

    Behandlung von Fersensporn in Braunschweig mit spezialisierten Chiropraktik- und Osteopathie-Methoden, dargestellt durch ein informatives Bild der Fußsohle mit markierten Schmerzpunkten.

    Der Fersensporn

    Zu lange auf Braunschweiger Kopfsteinpflaster gelaufen oder nach einem langen Strandspaziergang plötzlich starke Schmerzen am Fuß? Der Fersensporn ist ein verbreitetes Leiden, das sich zunächst als Schmerz in der Fußsohle äußert, und das oft am stärksten unmittelbar nach dem Aufstehen. Dieser Anlaufschmerz kann von einem dumpfen Gefühl bis zu stechenden Schmerzen reichen und sich im Laufe der Zeit verschlimmern. Der Schmerz tritt typischerweise in einem spezifischen Bereich der Fußsohle auf und ist häufig die Folge von Kalkablagerungen, die sich als Reaktion auf Überlastung oder kleine Risse in den Sehnen bilden. In manchen Fällen ist ein Sporn vorhanden, jedoch gar nicht schmerzhaft.

    Eine sorgfältige Diagnose mittels Tastbefund oder im Zweifel mit einem Röntgenbild kann die Diagnose eines Fersensporns bestätigen. Es gibt verschiedene Ansätze zur Behandlung des Fersensporns, von denen viele auf die Vermeidung einer Operation abzielen und stattdessen weniger invasive Methoden bevorzugen.

    Integrative Ansätze in Braunschweig

    Leidet man an einem Fersensporn in Braunschweig stehen uns zum Glück innovative und ganzheitliche manuelle Behandlungsmethoden als Teil der Chiropraktik und Osteopathie zur Verfügung. Manuelle Behandlungsansätz können, richtig angewendet und zB mit Übungen kombiniert besonders effektiv bei der Behandlung und Prävention des Fersensporns sein. (Dilger CP, 2019) Diese Therapien gehen dann tiefer auf die grundlegende Ursachen ein.

    Ziel ist es Überlastungen an den Sehnenansätzen zu vermeiden. Dieser ganzheitliche Ansatz ist darauf ausgerichtet, die Funktion des Fußes zu optimieren und zukünftige Überlastungen zu vermeiden, was langfristig zu einer erheblichen Besserung führt. So wird der Fersensporn auch in Braunschweig effektiv behandelt, mit einem klaren Fokus auf eine nachhaltige Heilung und Schmerzlinderung. 

    Weitere Behandlungsoptionen für Fersensporn in Braunschweig

    Neben Chiropraktik und Osteopathie gibt es auch andere Methoden wie Stoßwellentherapie (Stania M, 2019) und Schallbehandlung, die darauf abzielen, die Kalkablagerungen aufzulösen und die Schmerzen zu lindern. Auch eine Stoßwellenbehandlung wird in der Fachpraxis-Beyer durchgeführt. Für akute Schmerzzustände sind manchmal Cortison-Spritzen oder Botox-Injektionen möglich, jedoch tendieren viele Behandler dazu, diese nur als letztes Mittel einzusetzen. Denn, Cortison schwächt Kollagen und daher die Bindegewebe wie z.B. die Knorpel, Bänder und Sehnen. (Tsai W, 2003)

    Desweiteren kommt auch eine Röntgentherapie (Röntgenreizbestrahlung) mit Bestrahlung der Ferse in Betracht. Durchgeführt wird diese Behandlung zB im Radiologie Zentrum Nordharz.

    Maßgefertigte Einlagen können ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Behandlung, da sie kurzfristigdazu beitragen können, die Belastung der Fersen gezielt zu reduzieren und den Heilungsprozess zu unterstützen. Diese Einlagen sind besonders wirksam, wenn sie zusammen mit den korrigierenden Behandlungen aus der Chiropraktik und Osteopathie verwendet werden.

    Präventive Maßnahmen

    Um Fersensporn vorzubeugen, ist es wichtig, Risikofaktoren wie langes Stehen auf harten Böden oder das Tragen von Schuhen mit unzureichender Unterstützung zu minimieren. Regelmäßiges Dehnen der Waden und ein angemessenes Aufwärmen vor körperlicher Betätigung können ebenfalls dazu beitragen, die Belastung der Sehnen zu reduzieren.

    Zusammenfassend bietet die Behandlung des Fersensporns in Braunschweig eine Reihe von Möglichkeiten, die von manuellen Therapien wie Chiropraktik und Osteopathie bis hin zu unterstützenden Einlagen reichen. Diese Methoden bieten einen ganzheitlichen Ansatz zur Heilung und Prävention, der darauf abzielt, die Lebensqualität der Betroffenen dauerhaft zu verbessern.

    Dilger, C.P. and Chimenti, R.L., 2019. Nonsurgical treatment options for insertional Achilles tendinopathy. Foot and Ankle Clinics, 24(3), pp.505-513. 

    Stania, M., Juras, G., Chmielewska, D., Polak, A., Kucio, C. and Król, P., 2019. Extracorporeal shock wave therapy for Achilles tendinopathy. Biomedical Research International, 2019, Article 3086910. 

    Tsai, W., Tang, F., Wong, M. and Pang, J., 2003. Inhibition of tendon cell migration by dexamethasone is correlated with reduced alpha-smooth muscle actin gene expression: A potential mechanism of delayed tendon healing. Journal of Orthopaedic Research, 21.


  • Kopfschmerzen Braunschweig

    Was sind Kopfschmerzen und wie verbreitet sind sie?

    Auch in Braunschweig entgeht kaum jemand der unvermeidlichen Erfahrung: -Kopfschmerzen. Kopfschmerzen zählen zu den häufigsten neurologischen Beschwerden weltweit. Sie können in verschiedenen Formen auftreten, wobei Spannungskopfschmerzen und Migräne die bekanntesten sind. Wir beleuchten welche Arten es gibt und an wen man sich in Braunschweig bei Kopfschmerzen wenden kann.

    Wann muss ich mit Kopfschmerzen ins Krankenhaus?

    Es gibt bestimmte Situationen, in denen Kopfschmerzen auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen können und ein sofortiger Besuch im Krankenhaus oder die Kontaktaufnahme mit einem Arzt erforderlich ist. Hier sind einige Warnsignale, bei denen Sie medizinische Hilfe in Anspruch nehmen sollten:

    1. Plötzlicher, heftiger Kopfschmerz: Ein Kopfschmerz, der sich wie ein „Donnerschlag“ anfühlt oder der stärkste Kopfschmerz ist, den Sie je hatten, kann auf eine lebensbedrohliche Bedingung wie eine Gehirnblutung oder einen Schlaganfall hinweisen.
    2. Neu auftretende Kopfschmerzen nach dem 50. Lebensjahr: Neue Kopfschmerzarten, die in einem späteren Lebensalter beginnen, erfordern eine gründliche Untersuchung.
    3. Veränderung des Musters: Eine signifikante Veränderung im Muster Ihrer Kopfschmerzen, wie eine deutliche Zunahme der Häufigkeit oder Intensität.
    4. Begleitsymptome: Kopfschmerzen, die von Symptomen wie Fieber, Nackensteifigkeit, Verwirrtheit, Doppeltsehen, Schwäche, Taubheitsgefühl oder Sprachschwierigkeiten begleitet werden, können auf eine ernsthafte Erkrankung wie eine Meningitis oder einen Schlaganfall hinweisen.
    5. Kopfschmerzen nach einer Kopfverletzung: Wenn Sie kürzlich eine Kopfverletzung erlitten haben, insbesondere wenn die Kopfschmerzen danach schlimmer werden.

    Wenn Sie eines dieser Symptome erleben, ist es wichtig, umgehend medizinische Hilfe zu suchen, um die Ursache der Kopfschmerzen zu diagnostizieren und eine angemessene Behandlung zu erhalten. Die Webseite  www.116117.de und Telefonnummer 116 117 bietet eine erste Anlaufstelle bei solchen Symptomen. 

    Welche verschiedenen Arten von Kopfschmerzen gibt es?

    Was sind Spannungskopfschmerzen? 

    Spannungskopfschmerzen sind eine der am weitesten verbreiteten Formen von Kopfschmerzen und beeinträchtigen die Lebensqualität vieler Menschen weltweit. Die charakteristischen Merkmale von Spannungskopfschmerzen sind:

    • Drückende, dumpfe oder ziehende Schmerzen: Im Gegensatz zu Migränekopfschmerzen, die oft als pulsierend beschrieben werden, fühlen sich Spannungskopfschmerzen eher wie ein konstanter Druck oder ein dumpfes Ziehen an, das sich gleichmäßig auf beide Seiten des Kopfes verteilt.
    • Leichte bis mittelstarke Schmerzintensität: Spannungskopfschmerzen werden normalerweise als weniger intensiv im Vergleich zu Migränekopfschmerzen empfunden. Die Schmerzstärke kann jedoch ausreichend unangenehm sein, um die Aufmerksamkeit und Konzentration zu beeinträchtigen.
    • Dauer der Kopfschmerzen: Die Dauer von Spannungskopfschmerzen kann sehr variieren, von so kurz wie 30 Minuten bis hin zu mehreren Tagen. Die Häufigkeit und Dauer können von Person zu Person und sogar von Episode zu Episode bei derselben Person unterschiedlich sein.
    • Unbeeinflusst durch körperliche Aktivität: Im Gegensatz zu Migräne, die sich durch körperliche Anstrengung verschlimmern kann, bleiben Spannungskopfschmerzen typischerweise unverändert, unabhängig vom Aktivitätslevel.
    • Minimale Beeinträchtigung des Alltags: Während Spannungskopfschmerzen unangenehm sind, hindern sie die meisten Betroffenen nicht daran, ihren täglichen Aktivitäten nachzugehen. Sie gelten als weniger behindernd als Migränekopfschmerzen.

    Trotz ihrer relativen Harmlosigkeit können häufige oder chronische Spannungskopfschmerzen ein Zeichen für zugrundeliegenden Probleme sein, wie schlechte Haltung, Augenbelastung oder Fehlstellungen. Auch Bandscheibenvorfälle können zu Kopfschmerzen führen. Die Behandlung kann von einfachen Änderungen des Lebensstils bis hin zu medikamentösen Ansätzen reichen, abhängig von der Häufigkeit und Schwere der Kopfschmerzen. In anderen Fällen können auch manuelle Therapien wie Chiropraktik, Osteopathie oder Physiotherapie hilfreich sein, insbesondere wenn muskuloskelettale Probleme als Auslöser identifiziert werden. 

    Was versteht man unter Migräne? 

    Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die sich durch starke, pulsierende Kopfschmerzen, meist auf einer Kopfseite, auszeichnet. Typische Symptome umfassen:

    • Schmerzintensität: Mittelstarke bis starke, pulsierende Schmerzen, vornehmlich im vorderen Kopfbereich.
    • Dauer: Schmerzattacken dauern zwischen vier Stunden und bis zu drei Tagen.
    • Empfindlichkeit: Erhöhte Sensibilität gegenüber Licht, Geräuschen und manchmal Gerüchen.
    • Begleitsymptome: Häufig treten Übelkeit und Erbrechen auf.
    • Verstärkung durch Aktivität: Schmerzen intensivieren sich bei körperlicher Anstrengung.
    • Aura: Bei einigen Menschen kündigt sich eine Migräne durch Aurasymptome wie Sehstörungen oder Kribbeln an.

    Migräneattacken erfordern oft Ruhe in einer ruhigen, abgedunkelten Umgebung, um die Beschwerden zu lindern. Behandlungsansätze umfassen Schmerzmanagement und präventive Maßnahmen. Manche Symptome der Migräne können einem Schlaganfall ähneln. In solchen Fällen ist es sinnvoll ein MRT des Schädels zu veranlassen. Radiologiepraxen helfen bei der Aufklärung von Kopfschmerzen in Braunschweig wie https://www.radiologie-bs.de/mrt-braunschweig und https://www.neuradia.de/leistungen/radiologie/mrt/ führen solche Untersuchungen durch. 

    Was sind Cluster-Kopfschmerzen?

    • Einseitige, intensive Schmerzen: Lokalisiert im Bereich der Schläfe und um das Auge, gehören zu den stärksten Schmerzarten.
    • Kurze, aber häufige Attacken: Dauern zwischen 15 Minuten und drei Stunden, können mehrmals täglich über Wochen auftreten.
    • Begleitsymptome: Einschließlich Nasenverstopfung, Augenrötung und Schwitzen auf der Stirn.
    • Bewegungsdrang: Betroffene sind während einer Attacke oft unruhig und laufen umher.

    Was bedeutet der Begriff sekundäre Kopfschmerzen? 

    Diese Form von Kopfschmerzen resultiert aus anderen medizinischen Bedingungen, wie Infektionen oder Traumata.

    Chiropraktik oder Osteopathie bei Kopfschmerzen und wer kann Kopfschmerzen in Braunschweig behandeln?

    Chiropraktik konzentriert sich auf die manuelle Behandlung der Wirbelsäule und Muskulatur, um Schmerzen zu lindern und die Körperfunktion zu verbessern. Die Osteopathie konzentriert sich traditionell auf Faszien, Muskelspannungen und sogar den Einfluss der Organe auf den restlichen Körper. Diese Behandlungen basieren auf der Idee dass viele Beschwerden, einschließlich Kopfschmerzen, durch Fehlfunktionen gesamten Körperlichensystem verursacht werden können. Es empfiehlt sich also oft, bei komplexen Beschwerden sowohl osteopathische als auch chiropraktische Bewertungen einzuholen.

    Wie effektiv ist Chiropraktik bei der Behandlung von Kopfschmerzen?

    Um die Wirksamkeit von Chiropraktik bei Kopfschmerzen zu verdeutlichen, können folgende Studien herangezogen werden:

    1. Bryans et al. (2011): Diese Übersichtsarbeit im Journal of Manipulative and Physiological Therapeutics analysierte die Effektivität von manuellen Therapien bei verschiedenen Kopfschmerzarten und fand Hinweise auf eine potenzielle Wirksamkeit bei Spannungskopfschmerzen und cervikogenen Kopfschmerzen.
    2. Chaibi et al. (2011): Diese Studie, veröffentlicht in „Headache“, untersuchte die Wirkung chiropraktischer spinaler Manipulation bei Migräne und stellte eine signifikante Verbesserung der Symptome fest.
    3. Tuchin et al. (2000): In dieser Untersuchung, publiziert im „Journal of Manipulative and Physiological Therapeutics“, wurde eine deutliche Reduktion der Migränefrequenz und -intensität nach chiropraktischer Behandlung beobachtet.
    4. Rist PM et al. (2019): Diese systematische Übersichtsarbeit und Meta-Analyse bewertete die Auswirkungen von Wirbelsäulenmanipulationen auf Schmerz und Behinderung bei Migränepatienten. Die Analyse ergab, dass Wirbelsäulenmanipulationen potenziell zu einer Reduktion von Migräneschmerz und -behinderung führen können, was auf die Wirksamkeit dieser Behandlungsmethode bei der Linderung von Migränesymptomen hinweist.
    5. Lynge et al. (2021): Diese Studie untersuchte die Wirksamkeit von chiropraktischer Manipulation im Vergleich zu einer Scheinbehandlung bei Kindern im Alter von 7 bis 14 Jahren mit wiederkehrenden Kopfschmerzen. Die Ergebnisse zeigten, dass chiropraktische Manipulationen eine effektive Behandlungsmethode darstellen können, um die Häufigkeit und Intensität von Kopfschmerzen in der untersuchten Altersgruppe zu reduzieren.

    Bryans, R., Descarreaux, M., Duranleau, M., Marcoux, H., Potter, B., Ruegg, R., Shaw, L., Watkin, R. & White, E. (2011). Evidence-based guidelines for the chiropractic treatment of adults with headache. Journal of Manipulative and Physiological Therapeutics, 34(5), 274-289.

    Chaibi, A., Tuchin, P.J. & Russell, M.B. (2011). Manual therapies for migraine: a systematic review. Journal of Headache and Pain, 12(2), 127-133.

    Tuchin, P.J., Pollard, H. & Bonello, R. (2000). A randomized controlled trial of chiropractic spinal manipulative therapy for migraine. Journal of Manipulative and Physiological Therapeutics, 23(2), 91-95.

    Rist, P.M., Hernandez, A., Bernstein, C., Kowalski, M., Osypiuk, K., Vining, R., Long, C.R., Goertz, C., Song, R. & Wayne, P.M. (2019). The Impact of Spinal Manipulation on Migraine Pain and Disability: A Systematic Review and Meta-Analysis. Headache.

    Lynge, S., Dissing, K.B., Vach, W. et al. (2021). Effectiveness of chiropractic manipulation versus sham manipulation for recurrent headaches in children aged 7–14 years – a randomised clinical trial. Chiropractic & Manual Therapies, 29(1).


  • Bandscheibenvorfall Behandlung in Braunschweig

    Was ist eigentlich ein Bandscheibenvorfall? 


    Ein Bandscheibenvorfall, auch als Diskushernie bekannt, tritt auf, wenn das weiche, gelartige Innere (Nucleus pulposus) einer Bandscheibe durch Schwachstellen oder Risse in ihrer äußeren Faserhülle (Anulus fibrosus) austritt. Dieser Vorgang kann Druck auf die umliegenden Nervenwurzeln oder das Rückenmark ausüben, was zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen oder Schwäche in den betroffenen Bereichen führt. Bandscheibenvorfälle sind besonders häufig in der Lendenwirbelsäule anzutreffen, können aber auch in anderen Bereichen der Wirbelsäule auftreten. Die genaue Symptomatik hängt von der Position und dem Ausmaß des Vorfalls ab.

    Wie oft gibt es Bandscheibenvorfälle eigentlich?

    Bandscheibenvorfälle und -vorwölbungen sind eine häufige Quelle für Rückenbeschwerden und somit weit verbreitet aber nicht immer mit Symptomen verbunden. Tatsächlich zeigen bildgebende Untersuchungen, dass ein signifikanter Anteil der asymptomatischen Bevölkerung Bandscheibenvorwölbungen aufweist. Eine umfangreiche Studie von Brinjikji et al. (2015) hat beispielsweise herausgefunden, dass bei mehr als 30% der schmerzfreien Personen in ihren 20ern Bandscheibenvorwölbungen vorhanden sind, und dieser Prozentsatz steigt mit dem Alter an.

    Die Forschung deutet also darauf hin, dass viele Menschen mit Bandscheibenveränderungen ein vollkommen normales Leben führen könnten, ohne jemals Beschwerden zu erleben. Daher ist es wichtig, dass diagnostische und therapeutische Entscheidungen nicht allein auf bildgebenden Befunden basieren, sondern eine umfassende Bewertung der Symptome und der Funktionalität des Patienten einbeziehen.

    Was verursacht Bandscheibenvorfälle?

    Die Ursachen für Bandscheibenvorfälle sind vielfältig, wobei Inaktivität und ein sitzender Lebensstil als wesentliche Risikofaktoren gelten. Ständige Verspannungen erhöhen das Risiko eines Bandscheibenvorfalls. So zeigen laut einer Studie von Jeng, C (2011), Menschen mit weniger Versapnnugnen, wie Yoga Lehrer, deutlich weniger Bandscheibenverschleiss als die normale Bevölkerung. Die Degeneration der Bandscheibe aufgrund von Alterung und mechanischer Belastung kann ebenfalls zu Vorfällen führen. 

    Woher weiss man, ob man einen Bandscheibenvorfall hat?

    Beim Bandscheibenvorfall treten häufig starke Schmerzen im betroffenen Bereich der Wirbelsäule, austrahlende Schmerzen, Taubheitsgefühl, Kribbeln und Schwäche in Arme oder Beine auf.

    Die Diagnose stützt sich primär auf eine sorgfältige Anamnese und körperliche Untersuchung. Während der Anamnese erfasst der Therapeut die Symptomgeschichte, einschließlich Schmerzcharakteristik, Lokalisation und etwaige Ausstrahlungen. Körperliche Untersuchungen zielen darauf ab, neurologische Defizite wie Reflexabschwächungen, Muskelkraftverlust und Sensibilitätsstörungen zu identifizieren, die auf eine Nervenwurzelkompression hindeuten können. Spezifische Tests, wie das Lasègue-Zeichen (Straight Leg Raise Test), können zur Beurteilung von Ischiasbeschwerden, die häufig mit Bandscheibenvorfällen assoziiert sind, eingesetzt werden. Diese initiale Bewertung bildet die Grundlage für die Entscheidung, ob weiterführende bildgebende Verfahren wie MRI zur Bestätigung der Diagnose und zur genaueren Lokalisierung des Vorfalls benötigt werden.

    Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

    Die Behandlung von Bandscheibenvorfällen kann sowohl konservativ als auch operativ erfolgen. Konservative Methoden umfassen zB manuelle Therapien wie Chiropraktik und Osteopathie oder Übungen. In vielen Fällen können Konservative Ansätze Symptome effektiv lindern. Eine Bandscheibenvorfall Behandlung in Braunschweig ist also möglich!

    Eine Studie von Hahne, Ford & McMeeken (2010) besagt sogar, dass konservative Behandlungsansätze, darunter Manipulationstechniken und Stabilisierungsübungen, eine Wirksamkeit aufweisen, die einer Operation, bei  Bandscheibenvorfällen im Lendenbereich mit Beinschmerzen gleichkommt.

    Für schwerere Fälle oder wenn konservative Behandlungen nicht ausreichen, kann eine operative Intervention in Betracht gezogen werden. Diese werden zb in Braunschweig im Städtischen Klinikum oder im Klinikum Wolfenbüttel durchgeführt. Die Entscheidung für eine Operation basiert im besten Fall mehr auf Schwere und Art der Symptome sowie dem Ansprechen auf nicht-operative Behandlungen und weniger auf Röntgenbildern und MRTs  (Hahne, Ford & McMeeken, 2010).

    Wie kann man einem Bandscheibenvorfall vorbeugen?

    Präventive Maßnahmen umfassen regelmäßige Bewegung, die Aufrechterhaltung einer gesunden Körperhaltung, und die Vermeidung langer Phasen des Sitzens und entgegenwirken von Verspannugnen.  Eine bewegliche Wirbelsäule und ein gesunder Lebensstil, der Übungen zur Stärkung der Rumpfmuskulatur beinhaltet, kann ebenfalls dazu beitragen, das Risiko eines Bandscheibenvorfalls zu minimieren. Überraschend ist dass sogar die Ernährung einen Einfluss auf die Degeneration der Bandscheiben haben kann. Die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren zB kann laut einer Studie im International Medical Journal of Experimental and Clinical Research (2019). einen therapeutischen Nutzen für Personen mit Bandscheibendegeneration bieten. Durch die entzündungshemmenden Eigenschaften von Omega-3-Fettsäuren soll das Fortschreiten der Degeneration verlangsamt und das allgemeine Wohlbefinden verbessert werden. Dies könnte eine wertvolle Ergänzung zu herkömmlichen Behandlungsstrategien darstellen. Zu diesem Thema gibt es bald einen weitern Blogbeitrag. 

    • Brinjikji, W., Luetmer, P.H., Comstock, B., Bresnahan, B.W., Chen, L.E., Deyo, R.A., Halabi, S., Turner, J.A., Avins, A.L., James, K., Wald, J.T., Kallmes, D.F. & Jarvik, J.G., 2015. Systematic Literature Review of Imaging Features of Spinal Degeneration in Asymptomatic Populations. AJNR American Journal of Neuroradiology, 36(4), pp.811-816.
    • Nakashima, H., Yukawa, Y., Suda, K., Yamagata, M., Ueta, T. & Kato, F., 2015. Clinical features of patients with pain stemming from the lumbar zygapophyseal joints: a comparison of two age and sex-matched groups with and without joint pain. Journal of Orthopaedic Surgery and Research, 10, p.95.
    • Hahne, A.J., Ford, J.J. & McMeeken, J.M., 2010. Conservative Management of Lumbar Disc Herniation With Associated Radiculopathy: A Systematic Review. Spine, 35(11), pp.E488-E504.
    • Jeng, C., Cheng, T., Kung, C., & Hsu, H. (2011). Yoga and disc degenerative disease in cervical and lumbar spine: an MR imaging-based case control study. European Spine Journal, 20, 408-413. https://doi.org/10.1007/s00586-010-1547-y.
    • Napier, Z., Kanim, L., Arabi, Y., Salehi, K., Sears, B., Perry, M., Kim, S., Sheyn, D., Bae, H., & Glaeser, J. (2019). Omega-3 Fatty Acid Supplementation Reduces Intervertebral Disc Degeneration. Medical Science Monitor : International Medical Journal of Experimental and Clinical Research, 25, 9531 – 9537.

  • Mit dem Knie klappt es sonst nie!

    Um vordere Knieschmerzen zu lindern, ist es ratsam, das Knie zunächst zu schonen. Das Stärken der Muskulatur rund um Knie, Oberschenkel und Hüfte kann zur Stabilisierung der Kniescheibe beitragen und somit die Schmerzen effektiv reduzieren. Es ist zudem hilfreich, im täglichen Leben auf eine korrekte Beinposition zu achten.

    Patellofemorale Schmerzen, also Schmerzen im vorderen Bereich des Knies, zählen zu den gängigsten Beschwerden, insbesondere bei Athleten wie Läufern. Um das Knie zu entlasten, ist es wichtig, Überbelastungen zu vermeiden, da diese oft die Ursache für vordere Knieschmerzen sind. Das bedeutet, das Knie wurde möglicherweise zu intensiv oder zu häufig beansprucht, ohne ausreichend Zeit zur Anpassung. Eine vorübergehende Reduzierung der Belastung oder eine Trainingspause bei starken Schmerzen kann notwendig sein.

    Eine Studie unter Läufern zeigte, dass gezielte Maßnahmen zur Entlastung des Knies hilfreich sein können. Den Teilnehmern wurde empfohlen, kürzere Distanzen zu laufen, das Lauftempo zu reduzieren, auf Berg- und Treppenläufe zu verzichten, bei Schmerzen Gehpausen einzulegen, darauf zu achten, dass die Schmerzintensität beim Laufen 2 auf einer Skala von 0 bis 10 nicht übersteigt und die Belastung so anzupassen, dass die Schmerzen spätestens nach einer Stunde nachlassen und am nächsten Morgen nicht stärker sind als zuvor.

    Diese Tipps können auch auf andere Sportarten übertragen werden. Beim Radfahren kann es beispielsweise hilfreich sein, mit einer höheren Trittfrequenz und in einem leichteren Gang zu fahren, um lange oder steile Anstiege zu meiden.

    Eine Anpassung der Lauftechnik kann ebenfalls eine Option sein, falls sich keine Besserung zeigt. Empfehlungen umfassen das Auftreten auf dem Mittelfuß statt auf der Ferse, das Machen kleinerer Schritte und die Aufrechterhaltung einer stabilen Hüfte, um seitliches Abkippen zu vermeiden.

    Um das Knie zu stärken, ist das Kräftigen der Muskulatur in Knie-, Oberschenkel- und Hüftbereich effektiv, was durch zahlreiche Studien belegt ist. Eine starke Muskulatur unterstützt die optimale Ausrichtung von Hüfte, Knie und Fuß, was die Belastung der Kniescheibe minimiert. Es gibt Hinweise darauf, dass speziell angepasstes Knie-Tape kurzfristig Schmerzen lindern und die Durchführung von Kräftigungsübungen erleichtern kann, allerdings ist dies keine dauerhafte Lösung.

    Eine korrekte Beinposition ist auch im Alltag wichtig, besonders bei Aktivitäten, die viel Druck auf die Kniescheibe ausüben, wie Treppensteigen, Laufen, Radfahren, Kniebeugen oder Aufstehen. Eine ideale Beinhaltung ist gegeben, wenn Hüfte, Kniescheibe und mittlerer Zeh eine Linie bilden und beim Treppensteigen die Hüfte nicht einknickt.

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    Schuheinlagen können bei seitlichem Einknicken der Füße unterstützen und manchen Menschen zumindest kurzfristig helfen, obwohl es nur wenige Studien zu deren Vor- und Nachteilen gibt.

    Andere Behandlungsmethoden wie Knieorthesen, Akupunktur, manuelle Therapien und elektrophysikalische Behandlungen wie Ultraschall oder Laser sind in ihrer Wirksamkeit nicht belegt und werden derzeit nicht empfohlen. Eine Gelenkspiegelung ist ebenfalls nicht ratsam, da sie in Studien keine besseren Ergebnisse als eine Kräftigung der Muskulatur zeigte und zudem Risiken birgt.