Achtung Chiropraktik!

Chiropraktik, wie jede Form der medizinischen Behandlung, birgt gewisse Risiken, aber sie wird allgemein als sicher angesehen, wenn sie von einem qualifizierten und lizenzierten Chiropraktor durchgeführt wird. Viele Patienten erleben nach einer chiropraktischen Behandlung eine Linderung ihrer Beschwerden ohne ernsthafte Nebenwirkungen. Die häufigsten Nebenwirkungen sind vorübergehende Muskelschmerzen im Behandlungsbereich, Müdigkeit und Kopfschmerzen.

Es gibt bestimmte Situationen, in denen chiropraktische Behandlungen mit Vorsicht oder gar nicht angewendet werden sollten. Zum Beispiel bei Personen mit bestimmten Formen von Krebs, Knochenerkrankungen wie Osteoporose, akuten Entzündungen und bestimmten Arten von Vorerkrankungen der Wirbelsäule. In seltenen Fällen wurden schwerwiegendere Komplikationen berichtet, wie z.B. Schlaganfälle im Zusammenhang mit Manipulationen der Halswirbelsäule. Kausalzusammenhänge konnten in aktuellen Studien und Meta-Analysen jedoch nicht nachgewiesen werden. 1

Es ist wichtig, dass Patienten vor der Behandlung eine vollständige Anamnese mit ihrem Chiropraktor durchführen und über alle bestehenden Gesundheitsprobleme informieren. Eine offene Kommunikation zwischen Patient und Chiropraktor sowie eine gründliche Untersuchung können dazu beitragen, das Risiko von Komplikationen zu minimieren und dazu beizutragen, dass die Chiropraktik eine sichere und effektive Behandlungsoption für den Patienten ist.




1) Systematic Review and Meta-analysis of Chiropractic Care and Cervical Artery Dissection: No Evidence for Causation, Church et al, 2016